In einem Flächenstaat wie Kanada ist das Flugzeug ein wichtiges Verkehrsmittel. Neben zahlreichen regionalen Flugplätzen weist Kanada auch einige internationale Flughäfen auf, die von Deutschland angeflogen werden. Aufgrund der großen Entfernungen ist es sehr sinnvoll, den geografisch am besten gelegenen Flughafen zu wählen. Die Flugdauer von Frankfurt nach Vancouver beträgt über 10,5 Stunden bei einer Entfernung von über 8000 Kilometern, nach Montreal „nur“ 7,5 Stunden bei 5800 Kilometern.
Die wichtigen Flughäfen und Flugzeiten
Der westlichste der großen kanadischen Airports ist Vancouver (IATA-Code YVR) an der Pazifikküste. Von dort gelangt man schnell in die Gebirgslandschaften des Küstengebirges und der Rocky Mountains. Jenseits der „Rockies“, in der Provinz Alberta, liegen die Flughäfen Edmonton (YEG; Flugdauer gut 9 Stunden) und Calgary (YYC; Flugzeit 9,5 Stunden). Von der ehemaligen Olympiastadt Calgary fährt der Urlauber nur eine – für kanadische Verhältnisse – kurze Strecke bis zu den Nationalparks Jasper und Banff.
Im Osten Kanadas beginnt der Reigen der großen Verkehrsflughäfen mit Toronto (YYZ; Flugzeit etwa 8 Stunden). In diese Stadt am Ontariosee fliegen nicht nur zahlreiche Geschäftsreisende, sondern auch viele Besucher der nahen Niagara-Wasserfälle. Nordöstlich davon, und in der Luftlinie weniger als 200 Kilometer voneinander entfernt, folgen die Flughäfen Ottawa (YOW; knapp 8 Stunden) und Montreal (Aéroport international Pierre-Elliott-Trudeau, Code YUL). Ottawa ist die kanadische Hauptstadt – Montreal ist mit ihren rund vier Millionen Einwohnern die zweitgrößte französischsprachige Stadt der Welt. Fast ganz im Osten Kanadas, in der Provinz Neuschottland am Atlantik, befindet sich der Flughafen Halifax (YHZ).
Kanadakarte mit Flughäfen:
Urlaubsland Kanada
Große Teile Kanadas sind menschenleer und ein Paradies für abenteuerlustige Individualurlauber. Die weitaus meisten Besucher bevorzugen aber die etwas besser erschlossenen Regionen im Süden und Westen des Landes. Vor allem die Rocky Mountains im westlichen Bundesstaat British Columbia ziehen Wanderer, Camper und Skifahrer an. Hier befindet sich auch ein Großteil der fast 50 kanadischen Nationalparks. International bekannt sind Jasper- und Banff-Nationalpark. Viele Urlauber mieten ein Wohnmobil, mit dem sie die großen Entfernungen innerhalb Kanadas überwinden und gleichzeitig nahe an der kaum berührten Natur – den Wäldern, Seen und Bergen – sein können. Wenn im Winter die arktische Kälte in Kanada einzieht, verwandeln sich die „Rockies“ in eine Schneelandschaft mit einzigartigen Tiefschnee-Erlebnissen.